Der Gottesdienst wurde zelebriert durch Pfarrerin Dagmar Spelsberg (Evangelische Kirchengemeinde Burgsteinfurt), Johannes-Ulrich Schiller (selbständige Evangelisch-lutherische St.Johannes-Gemeinde Borghorst), Kreisdechant Pfarrer Markus Dördelmann (katholische Gemeinde St. Johannes Nepomuk Burgsteinfurt) und Pfarrer Heinrich Wernsmann (katholische Gemeinde St.Nikomedes Borghorst). Die musikalische Begleitung lag in den Händen des evangelisch-lutherischen Posaunenchores St.Johannes Borghorst, in dem Pfarrer Schiller mitspielte, und des Burgsteinfurter Chores „Sing with joy“ unter der Leitung von Elisabeth Lefken.
2011 ist vielerorts das „Jahr der Taufe“, so auch in der evangelischen Kirche von Westfalen. Der ökumenische Gottesdienst im Bagno-Quadrat folgte ebenso diesem Motto. Pfarrer Dördelmann führte in seiner Predigt den Gedanken der Taufe und der Vereinigung der Ortsteile zusammen: „Wir sind rausgegangen in das Herz unserer Stadt. Die Taufe ist das Zeichen der gemeinsamen Berufung, des gemeinsamen Glaubens. In der Taufe sind wir schon eins. Wir sind die eine Kirche Christi, wenn auch mit unterschiedlichen Wegen. Unterschiedliche Traditionen, okay. Aber wir befinden uns auf einem gemeinsamen Weg.“
Pfarrerin Spelsberg und Pfarrer Wernsmann segneten zusammen mit Pfarrer Dördelmann das Wasser der Taufe. Wasser sei der Ursprung der Schöpfung, so Wernsmann. Nach dem gemeinsam gesprochenen Glaubensbekenntnis reichten die Geistlichen Schalen mit dem gesegneten Wasser an die Gottesdienstbesucher, die sich damit gegenseitig als Zeichen des gemeinsamen christlichen Glaubens Kreuze in die Hände zeichneten.
Die Präsenz des christlichen „Huhns“ aller Kirchengemeinden unterstrich im geselligen Rahmenangebot rund um den Gottesdienst den gemeinsamen Willen des Zusammenwachsens der beiden Ortsteile. Rund 160 bemalte „Hühner“ sind in dieser Form in Steinfurt unterwegs, die den Namen „Schackeline“ tragen. Jeder, der wollte, konnte mit seinem farbigen Handabdruck auf der „Kirchen-Schackeline“ die Solidarität mit dem Vereinigungswillen bekunden.
Elvira Meisel-Kemper