Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Einer, der zugepackt hat

Kirchenkreis verabschiedet kaufmännischen Vorstand Heinz van Goer

„Es lohnt sich, in den Ruhestand zu gehen“ schmunzelte Heinz van Goer angesichts der Geschenkeberge, die sich auf dem Tisch vor ihm türmten. Fünfeinhalb Jahre leitete van Goer als kaufmännischer Vorstand die Geschicke des Diakonischen Werks im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken. Kurz vor Ostern wurde er im Rahmen einer kleinen Feierstunde unter Corona-Bedingungen in den Ruhestand verabschiedet.

„Wir haben Ihnen viel zu verdanken“ machte Joachim Anicker, Superintendent des Kirchenkreises und Vorsitzender des Verwaltungsrats des Diakonischen Werkes, deutlich. Es seien keine einfachen Zeiten gewesen, als van Goer 2015 das Ruder übernahm. Doch er habe vom ersten Tag an angepackt, und Schritt für Schritt sei es ihm gelungen, die Liquidität des Werkes zurückzugewinnen und die Arbeit zu konsolidieren. Das Ergebnis der Anstrengungen könne sich sehen lassen, so Anicker. Es sei wesentlich van Goers Verdienst, dass das Diakonische Werk im Kirchenkreis wirtschaftlich und strategisch heute gut dastehe.

„Gut getan hat dabei Ihre nüchterne und zupackende Art, Ihre klare und unaufgeregte Haltung. Sie waren stets an der Sache orientiert, haben beharrlich und konsequent ihre Ziele verfolgt, mit Mut und Durchsetzungsstärke entschieden“, sagte Anicker anerkennend. Van Goers Einsatz werde nun durch die Fusion mit dem Partnerwerk im Tecklenburger Land gekrönt, die im September offiziell vollzogen wird.
„Bleiben Sie gesund, bleiben Sie behütet, haben Sie Dank“ – mit diesen guten Wünschen verabschiedete Anicker van Goer aus dem Kirchenkreis.

Gute Wünsche hatte auch Matthias Hövelmann, theologischer Vorstand des Diakonischen Werkes, im Gepäck, der van Goer in seiner Andacht drei Dinge mit auf den Weg gab. Er wünschte ihm gute Erinnerungen an die fünfeinhalb Jahre, Dankbarkeit für das Gewesene sowie die Fähigkeit, das Gute zu bewahren und das Negative hinter sich zu lassen. „Adieu – gehen Sie Ihren Weg mit Gott!“, rief er ihm zu.

Van Goer selbst zog eine positive Bilanz aus seiner Zeit beim Diakonischen Werk. Am Anfang habe er auch unbequeme Entscheidungen treffen müssen, um wirtschaftlich wieder Boden unter den Füßen zu bekommen: „Das war leidvoll, das war nicht schön“, resümierte er. Dennoch habe ihm die Arbeit immer viel Freude gemacht. „Es geht immer um die Menschen und darum, für andere da zu sein“ betonte van Goer den Kern des diakonischen Arbeitens. Dabei nah an den Kirchengemeinden zu bleiben, das sei ihm immer wichtig gewesen. Dass dies auch in Zukunft gelingen möge, sei seine Hoffnung.