Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Eine Gemeinde, drei Kirchen, zahllose Helfer

Kreiskirchliche Visitation beleuchtet evangelisches Gemeindeleben – Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken besucht Gemeinde Gescher-Reken.

Presbyterin Ilona Staron aus Gescher-Hochmoor (v.li.) neben Pfarrer Dr. Dirk Fleischer, Superintendent Joachim Anicker, Pfarrer Rüdiger Jung sowie den Gescher Presbyterinnen Heike Ebbert-Brüggemann und Tanja Reining.

„Mit großer Freude erleben wir in Gescher und in Reken eine wachsende, lebendige Evangelische Kirchengemeinde“, sagt Joachim Anicker. Nach der turnusmäßigen Visitation der Evangelischen Kirchengemeinde mit ihren Bezirken Gescher und Reken zieht der leitende Theologe des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken ein positives Fazit. Unter Leitung des Superintendenten verschaffte sich ein 16-köpfiges Visitationsteam in der Zeit vom 23. bis 26. Februar ein umfassendes Bild der vielfältigen evangelischen Aktivitäten und Angebote der Gemeinde. Alle acht bis zwölf Jahre schreibt die Kirchenordnung einen solchen „dienstlichen Besuch“ durch den Kirchenkreis in jeder Gemeinde vor.

„Über vier Tage hinweg besuchen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende aus dem gesamten Kirchenkreis die Gemeinde, schauen genau hin, fragen kritisch nach, würdigen gelungene Projekte und ermutigen das Presbyterium, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzugehen“, erklärt Superintendent Joachim Anicker die Idee der kreiskirchlichen Visitation. In zweiter Linie erfülle dieser „dienstliche Besuch“ nach der evangelischen Kirchenordnung auch eine geistliche Ordnungs- und Aufsichtsfunktion.

Während der zahlreichen Begegnungen in den Bezirken Gescher und Reken beleuchteten die Beteiligten die gegenwärtige Gemeindesituation und diskutierten Herausforderungen und künftige Entwicklungen für die über 4.000 Gemeindeglieder zählende Kirchengemeinde (Gescher: 2.000; Reken: 2.200). 1988 waren die Bezirke, einst Teil der Großgemeinde Coesfeld, zur Evangelischen Kirchengemeinde Gescher-Reken vereinigt worden. In den Orten und Ortsteilen entlang der A31 entwickelte sich seither ein reges Gemeindeleben in den beiden Bezirken. Das 16-köpfige Leitungsgremium der Gemeinde, das so genannte Presbyterium, besteht aus gewählten Vertretern beider Bezirke und bildet ein Band zwischen den beiden Orten der Flächengemeinde mit seinen drei Gottesdienststätten in Reken (Friedenskirche) und Gescher (Ev. Gemeindehaus in Hochmoor sowie die unter Denkmalschutz stehende Gnadenkirche).

Zahlreiche Ehrenamtliche ermöglichen ein buntes Gemeindeleben

„Die vielfältige, engagierte Arbeit so vieler Ehrenamtlicher in Gescher und in Reken ist ein wahrer Schatz“, lobt Anicker. „Unsere einsatzfreudigen aktiven Gemeindeglieder ermöglichen erst viele Angebote“, ergänzt Pfarrer Dr. Dirk Fleischer aus Reken. „Sie machen nach wie vor den wahren Reichtum unserer Gemeinde aus“. Gemeinsam mit den Theologen Dirk Fleischer in Reken und Pfarrer Rüdiger Jung in Gescher ermöglichen die engagierten Gemeindeglieder zahlreiche Angebote, vom Flötenkreis über die Secondhand- und Bücherläden „Haus No. 10“ in Gescher sowie die Rekener Kleiderstube bis zu einer ökumenischen Bücherei in Reken oder eine konfessionsübergreifende Trauerbegleitung in Gescher.

Viele Kontaktflächen und gewachsene Beziehungen in Gescher und in Reken

Über 30 Visitationstermine an vier Tagen absolvierte das Visitationsteam. Bei Gesprächen mit Bürgermeister Heiner Seier sowie Repräsentanten der kommunalpolitischen Parteien in Reken, mit Vertretern der Grund- und weiterführenden Schulen oder mit den katholischen Amtsgeschwistern wurden auch die gesellschaftlichen Kontaktflächen der Kirchengemeinde in den Blick genommen. Die Familienzentren „Garten Gethsemane“ in Gescher und „Der gute Hirte“ in Reken sowie das Evangelische Jugendhaus „Juh“ unter Leitung von Jugendreferent Kai Fiebig bilden weitere Schwerpunkte des evangelischen Gemeindelebens. Zum Abschluss zog das Visitationsteam ein positives Fazit, das sich in einem Visitationsbericht niederschlagen wird. Nach den Worten des Superintendenten habe das Besucherteam des Kirchenkreises erfahren, dass sich in Gescher und Reken zahlreiche Menschen in hervorragender Weise für das Gemeindeleben engagieren. Zugleich sei die Gemeinde in ihren beiden unterschiedlichen Bezirken sehr gut in das öffentliche Leben eingebunden, wie zahlreiche positive Rückmeldungen gezeigt hätten. Die Zahl der Verbesserungsvorschläge werde sich voraussichtlich in Grenzen halten, denn vieles laufe unter den gegebenen Umständen heute schon sehr gut.

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