Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

„Ein Pfarrer mit Leib und Seele“

Nach 36 Jahren wurde Giselher Werschkull in den Ruhestand verabschiedet

Giselher Werschkull

Nach 36 Jahren im Dienst – davon 34 Jahre als gewählter Gemeinde-pfarrer in Gemen – wurde Giselher Werschkull Anfang Dezember in den Ruhestand verabschiedet.

„Du warst immer ein Pfarrer mit Leib und Seele, auf Deine liebenswert besondere Art. Für deinen Dienst danken Dir heute viele Menschen aus über dreieinhalb Jahrzehnten“ richtete Superintendent Joachim Anicker das Wort an den Gemeindepfarrer. Nach einem Theologiestudium in Münster und Vikariat in der Kirchengemeinde Eiserfeld kam Werschkull 1981 als Pfarrer im Hilfsdienst nach Gemen und wurde dort 1983 auf die erste Pfarrstelle gewählt. 21 Jahre teilte er sich die Pfarrstelle mit seiner Frau Barbara und erlebte und gestaltete mit ihr zusammen vielfältige Veränderungen in der Gemeinde.

„Man hat Dir angemerkt, dass Du meistens Freude hattest an dem, was Du tatest: Freude an den Menschen, die Du begleiten konntest, auch an kleinen Verrücktheiten und Hobbies, Freude an der klassischen Musik, Freude auch an eurem vertrauten Zusammenwirken und theologischen Austausch im Pfarrhaus“, so Anicker. In unzähligen Gottesdiensten, Andachten und Ansprachen sei auch seine Freude an einer sorgfältigen und aufbauenden Verkündigung deutlich geworden.

Anicker würdigte auch die weiten Wege, die der scheidende Pfarrer im Laufe der Jahre zurückgelegt hat. Die magische Marke von 100.000 km überschritt Werschkull mit seinem weißen Rennrad im September, davon allein 70.000 km dienstlich – sicher ein Rekord in der Landeskirche.
Mit dem Eintritt in den Ruhestand beginne nun eine neue Lebensphase, so Anicker: „Du darfst Dir heute die Lasten und Pflichten von den Schultern nehmen lassen. Das Neue soll nach Freiheit schmecken, und das darf jetzt seine Zeit haben.“