„Du sollst dir kein Bildnis machen!“ Der Umgang mit Bildern hat sowohl im Christentum als auch im Islam eine überaus wechselhafte Geschichte. Mit dem Verbot, aber auch dem fortlaufenden Gebrauch von Bildern in den Religionen wird sich die 27. Christlich-Islamische Tagung beschäftigen, die am Pfingstwochenende vom 22. bis zum 25. Mai 2015 in der Evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde stattfindet. Wie an jedem Pfingstfest lädt das christlich-muslimische Veranstalterteam alle Interessierten zum Austausch, zu gemeinsamer Lektüre, Feier und Andacht ein. Das gemeinschaftliche Erleben von Menschen unterschiedlichen Alters und Glaubens gehört zur guten Tradition der Christlich-Islamischen Tagung am Pfingstfest, die auf das Bendorfer Forum für ökumenische Begegnung und interreligiösen Dialog e.V. als Veranstalter zurückgeht.

Der Umgang mit Bildern hat nicht nur mit dem Gottesbild einer Religion, sondern auch mit ihrem Menschenbild, mit Fremd- und Feindbildern zu tun. Daher wird auf der Tagung der theologischen Fragestellung eine sozialwissenschaftliche Perspektive zur Seite gestellt.  Nach Impulsvorträgen von eingeladenen Referenten aus Theologie, Kultur und Medienwissenschaften wird es verschiedene Workshops geben, in denen die Themen kreativ aufgegriffen und vertieft werden.

Die Tagung wendet sich an alle Menschen, die am interreligiösen Dialog interessiert sind, die beruflich oder ehrenamtlich Berührungspunkte mit den verschiedenen religiösen Traditionen haben, wie etwa in Schule, Kindertageseinrichtungen, sozialen und kirchlichen Arbeitsfeldern. Die Evangelische Kirche von Westfalen und die Evangelische Kirche im Rheinland möchten gerade auch junge Leute zum christlich-islamischen Dialog ermutigen. Daher übernehmen sie für jeweils bis zu fünf Jugendlichen oder jungen Erwachsenen (bis zum Alter von 25 Jahren) die Tagungskosten. 

Nähere Informationen und Anmeldung unter ralf.lange-Sonntag(at)kircheundgesellschaft.de