Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Die Früchte des Sturms

Hermann-Josef Pape hält einen Bildervortrag über Zerstörung und Wiederaufbau der Großen Kirche in Burgsteinfurt nach dem schweren Orkan im Jahre 1990.

Die Große Kirche in Burgsteinfurt kurz nach dem Orkan 1990 (Foto: Hermann-Josef Pape).

„Lebhaft“, „lebendig“ bedeutet der Vorname „Vivian“ auf deutsch. Das gleichnamige Sturmtief, das am 26. Februar 1990 über Deutschland hinweg fegte, machte seinem Namen zweifelhafte Ehre: Es richtete zahlreiche Schäden an und zerstörte unter anderem das historische Tonnengewölbe der Großen Evangelischen Kirche in Burgsteinfurt. Zum zufälligen Zeugen vor fast genau 25 Jahren wurde der Steinfurter Hobbyfotograf Hermann-Josef Pape, der die Verwüstung an Ort und Stelle mit seiner Kamera festhielt. Aber nicht nur dieses katastrophale Zerstörungswerk, sondern auch die darauffolgende Zeit des Wiederaufbaus der Kirche hat Pape in Bild, Ton und Schrift sorgfältig dokumentiert. Diese intensiven achtzehn Monate nach der Zerstörung waren geprägt von bis dahin ungekanntem ökumenischen Engagement und Zusammenhalt in der Gemeinde. Das erste ökumenische Gemeindefest unter dem Motto „Miteinander-Füreinander“ im Juni 1991 war eine der positiven – und nicht weniger „lebendigen“ -  Früchte der verheerenden „Vivian“. An die traurigen wie auch die erfreulichen Stationen auf dem Weg zwischen Zerstörung und Wiederherstellung des Gotteshauses wird Pape am Sonntag, den 8. März, nach dem 10-Uhr-Gottesdienst mit einem Bildervortrag im Evangelischen Gemeindezentrum erinnern. Beginn ist ca. 11 Uhr.  Alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.