Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Bernd Hillebrand neuer Leiter der Evangelischen Jugendbildungsstätte in Nordwalde

Pädagoge folgt auf Pfarrer Volker Rotthauwe – Kirchenkreis weitet Reformprozess aus und prüft Zukunftsperspektiven für kreiskirchliche Dienste.

Der Pädagoge Bernd Hillebrand leitet seit Mitte November die Evangelische Jugendbildungsstätte in Nordwalde (Foto: Evangelische Jugend von Westfalen).

Bernd Hillebrand ist neuer Leiter der Evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde. Das teilte jetzt der Evangelische Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken nach seiner Herbstsynode am Samstag, 15. November, in Dülmen-Karthaus mit. Der beim Trägerverein für Evangelische Jugendpflege angestellte Pädagoge verantwortet die Geschicke der Bildungseinrichtung vorerst befristet bis Ende 2016. Damit folgt Bernd Hillebrand auf Pfarrer Volker Rotthauwe. Der Theologe war Anfang des Jahres als Pfarrer für Nachhaltige Entwicklung in das landeskirchliche Institut für Kirche und Gesellschaft nach Schwerte-Villigst gewechselt.

Verbunden ist die Anstellung des 66-jährigen Hillebrand mit einem auf eineinhalb Jahre ausgerichteten Prüfauftrag. So sollen bis Mitte 2016 Zukunftsperspektiven für das evangelische Bildungshaus erarbeitet werden. „In den zurückliegenden Monaten haben wir eine intensive Diskussion in unserem Kirchenkreis um die Zukunft unserer kreiskirchlichen Dienste einschließlich der Jugendbildungsstätte erlebt“, berichtet Joachim Anicker. „Dabei haben wir feststellen müssen, dass wir für die Beantwortung der anstehenden Zukunftsfragen mit Blick auf die Jugendbildungsstätte, unsere Evangelische Jugend sowie das Diakonische Werk eine noch breitere Informationsbasis benötigen“, meint der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken. Folglich habe sich der Kreissynodalvorstand, das Leitungsgremium des Kirchenkreises, zu einer Verlängerung des Reformprozesses „Kirchenkreis 2017“ entschieden. Der Synodaltagung im Herbst 2016 sollen nach den Worten des Superintendenten alternative Entscheidungsszenarien für die Zukunft der Jugendbildungsstätte, des Diakonischen Werkes und der kreiskirchlichen Jugendarbeit vorgelegt werden. Grundlegende Entscheidungen für den Kirchenkreis trifft innerhalb des presbyterial-synodalen Systems der Evangelischen Kirche die Kreissynode, das „Parlament“ der kirchlichen Selbstverwaltung.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit Herrn Bernd Hillebrand einen kompetenten und erfahrenen Geschäftsführer gewinnen konnten, der die vor ihm liegende Aufgabe mit Weitblick und Sachverstand angehen wird“, meint Anicker. Hillebrand führte von 1993 bis 2013 die Geschäfte im Amt für Jugendarbeit der westfälischen Landeskirche in Schwerte-Villigst. Zudem verantwortete der Pädagoge die Finanzen des Jugendverbandes „Evangelische Jugend von Westfalen“. Nach Auskunft des Superintendenten, zugleich Vorsitzender des Jubi-Trägervereins, sei Hillebrand mit drei Prüfaufgaben betraut. So lote der neue Geschäftsführer einen Verbleib der Jugendbildungsstätte in Trägerschaft des Kirchenkreises aus. Hierfür sei eine inhaltliche Weiterführung mit einer veränderten finanziellen Zuweisung oder eine Neuaufstellung der Bildungsarbeit in Nordwalde nötig. Außerdem stehen eine Kooperation des Evangelischen Kirchenkreises mit weiteren Trägerpartnern oder eine Übergabe der Einrichtung an einen anderen Träger zur Prüfung an. Erst wenn keine dieser Zukunftsperspektiven trüge, werde im November 2016 die Kreissynode über eine Schließung der Jugendbildungsstätte Ende 2017 entscheiden müssen. Zeitgleich treibe der Kirchenkreis die Weiterentwicklung des Diakonischen Werkes sowie der Evangelischen Jugend, Träger der überregionalen Jugendarbeit im Kirchenkreis, voran. 

www.jubi-nordwalde.de