Wie an jedem ersten Freitag im März fanden auch in diesem Jahr Christinnen rund um den Erdball zum Frauenweltgebetstag zusammen. Über die konfessionellen und politischen Grenzen hinweg bekundeten sie ihre Solidarität und geschwisterliche Verbundenheit miteinander in Liturgie, Gesang und Gebet. Auch in zahlreichen Gemeinden des Kirchenkreises fanden wieder die ökumenischen Weltgebetstagsfeiern statt. Im Mittelpunkt standen dieses Jahr die Bahamas. Der vermeintlich paradiesische Inselstaat in der Karibik hat mit einer Reihe von Problemen zu kämpfen, die besonders Frauen betreffen: Armut, Arbeitslosigkeit und häusliche Gewalt. Die Gottesdienstkollekte war diesmal bestimmt für Projekte des Frauenrechtszentrums „Bahamas Crisis Center“, das sexuelle Gewalt gegen Mädchen im Land bekämpft.
Der zentrale Bibeltext, den das Weltgebetstagskomitée auf den Bahamas für die Liturgie ausgesucht hatte, ist die Geschichte von Jesu Fußwaschung im Johannesevangelium (Joh 13, 1-17): Mit dem symbolischen Reinigungsakt werden Grenzen überwunden und Gottes allumfassende Liebe offenbar: ein zugleich schöner Brückenschlag zum fernen Weltgebetstagsland und zu allen Kontinenten dieser Einen Welt.