Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

"An Pörfekt Christmas" mit dem Grinch

Konfirmanden aus dem nördlichen Kreis Borken kommen in Gronau zum Konfi-Aktionstag zusammen und fragen nach dem Wesen des Weihnachtsfestes.

Der Weihnachtsbaum wird zum Konfi-Aktionstag mit Kerzen geschmückt (v.li.): Jugendreferent Thomas Flachsland, Moderator Julian Lederer und "Grinch" Jacqueline Oing (Foto: Elvira Meisel-Kemper).

Süsse Engel aus einem Workshop zum Mitnehmen für jeden (Foto: Elvira Meisel-Kemper).

Mit kreativen, einfallsreichen Videoclips und Kunstaktionen haben sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden in Gronau, Ahaus und Oeding-Stadtlohn-Vreden in diesem Jahr auf das Weihnachtsfest vorbereitet. Auf Einladung von Jugendreferent Thomas Flachsland von der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken und seinem Team sammelten die Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellungen und Eindrücke über das Weihnachtsfest in Videos. Die Ergebnisse präsentierten die Jugendlichen jetzt in der Gronauer Stadtkirche anlässlich des diesjährigen Konfi-Aktionstages.
180 Konfirmanden kamen zu dem Aktionstag zusammen, um das Thema in großer Runde weiter zu entwickeln. „An pörfekt Kristmäs“ hatte Flachsland und sein Helferteam den Tag benannt.

In vierzehn Workshops arbeiteten die Konfis in der Kirche zu unterschiedlichen Bereichen. Es wurde gemalt, gebastelt, gesägt, erzählt oder Musik gemacht. Eine Gruppe hatte einen Weihnachtsbaum als Laubsägearbeit hergestellt. Eine andere Gruppe hatte Kerzen dekoriert. Aus Süßigkeiten konnten Engel geformt werden, die am Ende des Aktionstages Wegbegleiter für die Konfirmanden auf ihrem Nachhauseweg waren. Der Künstler Josef Lenz malte und werkelte mit einigen Konfirmanden ein vierteiliges Gemälde mit Masken, dass in der Adventszeit die Gemeinden der beteiligten Konfirmanden durchwandern wird.

Bindeglied des Aktionstages waren Julian Lederer als Moderator und Jacqueline Oing als grüngeschminkte Fabelfigur „Grinch“ im Mantel des Weihnachtsmannes. In der Schlussphase wurden die Videos aus den Konfirmandengruppen, die im Vorfeld erstellt wurden, dann präsentiert. Die Gruppe „Epe 2“ erzählte, was für sie Weihnachten bedeutet. Für die einen ist es Aufmerksamkeit oder Freude schenken, für die anderen sind es die Geschenke oder das Erlebnis der Gemeinschaft.

Spannend war auch das Schauspiel der vierköpfigen Familie aus der Schillerstraße, die am Heiligen Abend sehr hitzig diskutierten, wie sie als Familie Weihnachten feiern könnten. Der Sohn wollte lieber zur Freundin, weil er ja ein Geschenk für sie habe. Die Tochter wollte über Facebook eine Party zu Hause anzetteln. Der Vater wäre dann lieber zu seinem Fußballfreund Erwin gegangen, während die Mutter sich überlegt, wie sie die Partygäste ihrer Tochter bekochen könnte. Fazit des Sohnes am Schluss: „Wir machen das nächstes Jahr ganz anders. Wir feiern Weihnachten als Familie.“

Ein weiteres Video zeigte eine Gruppe Konfirmanden, die Friedensflieger bastelten. Aus Papier haben sie die Flieger gefaltet, die sie mit Wunschbegriffen wie Friede, Liebe, Fröhlichkeit beschrifteten. Eine kleine Gruppe von Konfirmanden war im Stadtteilzentrum GroW. Von dort brachten sie das Licht mit, das sie an der Adventskerze dort entzündet hatten. Zum Schluss wurde der Weihnachtsbaum aus Holz mit Kerzen geschmückt und zusammen gebetet.

Von ihren Handys konnten die Konfis Fürbitten schreiben, die auch verlesen wurden. Schutz für die Familie, Gesundheit, ein Haustier für die Schwester und der Wunsch, dass keiner Weihnachten alleine feiern müsse, waren die wichtigsten Fürbitten. Der tiefere Sinn von Weihnachten war bei diesen Konfirmanden angekommen. 

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