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Glücksbringer auf vier Pfoten

Bezirksverband der Evangelischen Frauenhilfe beschäftigt sich mit den Möglichkeiten tiergestützter Therapien

Auf der Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes der Evangelischen Frauenhilfe Steinfurt-Ahaus in Burgsteinfurt informierten sich die Teilnehmerinnen über die Möglichkeiten der tiergestützten Therapie. Referentin Lina Bock-Jordan, Reit- und Ergotherapeutin aus Ochtrup, führte die Frauen mit Unterstützung ihrer Sheltie Hündinnen Klecks und Cara in die Thematik ein.

„Tiere spiegeln den Menschen ohne Wertung, sie nehmen die Menschen wie sie sind“ so die Referentin. Tiere vermitteln zudem ein Gefühl der Geborgenheit, sind Seelentröster und tragen zum Wohlbefinden bei. Diese Eigenschaften qualifiziere sie zum idealen Unterstützer im therapeutischen Bereich. So falle es oft leichter, über Tiere eine Kommunikation zu Menschen aufzubauen, die sonst nur schwer oder gar nicht zu erreichen sind, wie Autisten oder demenziell Erkrankte. „Die Erfahrung zeigt, dass tiergestützte Therapie das Sozialverhalten, die Motorik, Konzentration und Ausdauer positiv beeinflussen kann“, erläutert Bock-Jordan. In der Reittherapie können durch die ausschließlich körpersprachliche Kommunikation Blockaden auf psychischer und emotionaler Ebene durch die entspannende Bewegung gelindert werden. Aus diesem Grund werde die Tiertherapie im Pädagogischen Förderbedarf bei Lernstörungen und ADHS, aber auch bei Depressionen, Angst und Trauma bereits erfolgreich eingesetzt, so die Referentin. Ein erfolgreiches Projekt sei z.B. die Zusammenarbeit des Evangelischen Bethesda Seniorenheims in Gronau mit dem DRK Kindergarten. Mit Unterstützung der tierischen Begleiter wird hier die Verbindung zwischen Alt und Jung gefördert.