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Gerechtigkeit kennt keine Grenzen

Evangelische Frauenhilfe in Westfalen e.V. schließt sich der Resolution der Evangelischen Frauen in Deutschland an und fordert unantastbares Recht auf Asyl.

Angesichts immer weiter zunehmender Ausschreitungen gegen Flüchtlinge in Deutschland schließen sich der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen e.V. (EFhiW) der Resolution der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) an. Sie verstärken damit die  Resolution ausdrücklich und fordern die Regierungsverantwortlichen des Bundes und der Länder auf, das Recht auf Asyl in Deutschland unbedingt zu schützen und Verschärfungen des Asylrechtes zurückzunehmen. Menschen, die in ihren Heimatländern von Krieg, Bürgerkrieg, Hunger und Gewalt oder Verfolgung aufgrund von Religion oder sexueller Orientierung betroffen sind, dürfen nicht abgewiesen werden", lautet eine der Forderungen in der Resolution, die zuvor die Mitgliederversammlung von EFiD am 21. Oktober 2015 beschlossen hatte.

Recht und Gerechtigkeit seien in biblischer Tradition allen zugesagt, zuallererst aber denen, die arm sind, unter Verfolgung leiden oder fremd sind, heißt es in der Resolution, die die Teilnehmerinnen der Herbstkonferenz der EFhiW sich heute zu eigen machte. Zwei Tage beschäftigten sich die 60 Frauen aus den Mitgliedsorganisationen der EFhiW mit friedens-ethischen und friedenspolitischen Herausforderungen in Zeiten der Krisen und Kriege.

In ihrer Resolution tritt der Frauendachverband der Evangelischen Kirche, die EFiD, deutlich dafür ein, das Recht auf Asyl in Deutschland entscheidend zu stärken und zu schützen. Dies gelte auch für die Würde eines jeden einzelnen Menschen, erläuterte die stellvertretende EFiD-Vorsitzende Angelika Weigt-Blätgen. Staatliche und soziale Fürsorge müsse selbstverständlich ebenso allen anderen gelten, die in prekären Situationen leben. "Einheimische gegen Flüchtlinge auszuspielen, wie es derzeit in Deutschland passiert, ist infam und nach unserem biblischen Verständnis überhaupt nicht zu dulden!", stellte Angelika Weigt-Blätgen, leitende Pfarrerin der EFhiW und stellvertretende Vorsitzende der EFiD klar.

www.frauenhilfe-westfalen.de