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Ein Pfarrer für Ahaus

Kirchengemeinde Ahaus feiert Einführung von Frank Mönnig

Lange hat die Evangelische Christus-Kirchengemeinde Ahaus auf die Besetzung der zweiten Pfarrstelle gewartet. In einem feierlichen Gottesdienst im vollbesetzten Gotteshaus wurde Frank Mönnig am dritten Adventssonntag durch Superintendent Joachim Anicker in sein Amt eingeführt. Neben Pfarrer Olaf Goos wurde er dabei von Schulreferent Dr. Thorsten Jacobi unterstützt, da Mönnig mit einer viertel Stelle auch Religionsunterricht erteilen wird.

Goos leitete die Einführung mit dem Hinweis auf die Erwartung der Ankunft Jesu Christi ein. „Einer ist schon angekommen. Frank Mönnig ist bereits seit dem ersten Advent als Schulseelsorger in der Kreuzschule in Heek und in der Gemeinde unterwegs“, so Goos. Herzlich begrüßte Goos auch die Familie des neuen Kollegen, die aus Hamm angereist war. Mitglieder der Gemeinde in Bestwig (Sauerland), in der Mönnig seit 2014 als Pfarrer im Probedienst gewirkt hat, nahmen ebenfalls am Gottesdienst teil, ebenso wie katholische Kollegen aus den Nachbargemeinden und Bürgermeisterin Karola Voß.

Mönnig hatte sich als Leitwort zur Einführung ausgewählt: „Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.“ Anicker wünschte Pfarrer Mönnig ein gutes Ankommen in der Gemeinde und beiden Pfarrern ein gutes Auskommen miteinander. Er dankte dem Presbyterium, das nach schwierigen Jahren dafür gearbeitet habe, dass Neues in Frieden wachsen konnte. „Es kommt darauf an zu gewinnen, nicht zu siegen.“

In seiner ersten Predigt setzte Mönnig bereits ganz eigene Akzente. Er setzte sich mit der Gier der Menschen auseinander, die immer mehr wollten, nichts mehr abgeben wollten und immer mehr dem Staat aufbürdeten. Mönnig hatte sich 2015 mit der Flüchtlingswelle auch in diesem Bereich engagiert. „Ich bin beeindruckt von dem ehrenamtlichen Engagement der Menschen in dieser Region. Das ist ein Glück, das man weder kaufen noch besitzen kann“, so Mönnig.

Der 37-jährige Frank Mönnig wurde in Hamm geboren, studierte evangelische Theologie in Münster und Göttingen und leistete bis 2014 sein Vikariat in der reformierten Martinigemeinde in Siegen. Anfang Oktober wurde er vom Presbyterium der Christusgemeinde auf die zweite  Pfarrstelle gewählt.

Text + Bild: E. Meisel-Kemper