Einen Eindruck von evangelischer Kirchenarbeit im Südlichen Afrika vermittelte jetzt Pfarrer Gracious Moyo aus Simbabwe. In Steinfurt begrüßte Superintendent Joachim Anicker den lutherischen Theologen aus Simbabwes Hauptstadt Harare zum anregenden Austausch. Neben Kirchenpraxis und -politik in Simbabwe diskutierten der Superintendent und der Gast aus dem einstigen Rhodesien gemeinsam mit Dr. Reinhold Hemker von der Deutsch-Simbabwischen Gesellschaft, Schulreferentin Kerstin Hemker, Jugendpfarrer Volker Rotthauwe und Pfarrer Holger Erdmann, Vorsitzender des synodalen Ausschusses für Mission und Ökumene, über Formen der Zusammenarbeit und der Kontinent übergreifenden Partnerschaft.

Moyo lud die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Kirchenkreises herzlich ein, Simbabwe zu besuchen und zu entdecken. Als kleinen Vorgeschmack stimmte die Runde prompt einen afrikanischen Choral an. Zudem vereinbarten die Gesprächspartner eine stärkere Vernetzung im Jugendbereich. Fördern wolle die Runde eine interkulturelle Bildungsarbeit zwischen beiden Kirchen. Jungen Menschen, so erste Überlegungen, könnten zukünftig für einige Wochen in interkulturellen Projekten Land und Leute kennenlernen und die Erfahrungen im Nachhinein einem interessierten Publikum in Deutschland vorstellen. Sicher waren sich die Teilnehmenden, darunter Student und Simbabwefahrer Nick Stucke, auf dem jetzt angeregten Kontakt aufzubauen und Christsein auch über Grenzen hinweg zu leben. 

Der Pfarrer aus Harare ist Vater von zwei Kindern und arbeitet an der Evangelisch-lutherischen Universitätsgemeinde der simbabwischen Hauptstadt.