Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Abschied von Ralf Kernbach

Diakon geht in den Ruhestand

v.l. Diakon Ralf Kernbach, Landespolizeipfarrer Stephan Draheim, Pfarrer Sebastian Renkhoff. Foto: R. Kübber

Im Eingangsbereich der Christuskirche begrüßte Diakon Ralf Kernbach am Sonntag, 8. Dezember, die Gottesdienstbesucher. Er selbst war der Hauptakteur an diesem gut besuchten und besonderen Gottesdienst, der zu seinem Abschied stattfand.

In seiner Predigt erklärte er, wie wir Menschen die Liebe untereinander leben und Gottes Liebe erfahren können. Kernpunkt war hierfür das Liebesgebot aus dem 1. Korintherbrief, Kapitel 13, Vers 13, das sogenannte „Hohe Lied der Liebe“: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe; diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“
Die Liebe sei das Wichtigste, um die Menschen einander und Gott näher zu bringen. „Damit werden wir uns in der Welt zurechtfinden müssen“, erklärte er in seiner Predigt. Die Liebe sei zum Ausgleich zur Gerechtigkeit notwendig.

Die Leitung des Gottesdienstes hatte Pfarrer Sebastian Renkhoff, der auch am Ende Ralf Kernbach mit Gebet und Segen in den Ruhestand zum 31. Dezember verabschiedete und einen Geschenkgutschein als Dankeschön von der Gemeindeleitung überreichte.

Unter den rund 100 Gottesdienstbesuchern waren auch der Landespolizeipfarrer Stephan Draheim. „Dieser hatte mich vom Stand der nebenamtlichen Polizeiseelsorge in den ehrenamtlichen Stand der Polizeiseelsorge erhoben und eingesegnet. Damit bin ich nun zuständig für die Polizistinnen und Polizisten im Kreis Coesfeld mit den Wachen Dülmen, Coesfeld und Lüdinghausen“, so Diakon Ralf Kernbach. Mit dabei waren auch die drei Polizeiwachleiter aus dem Kreis Coesfeld sowie von katholischer Seite der Polizeiseelsorger Eugen Chrost aus Billerbeck vom Bistum Münster. 
Sein Fazit: „Ich schaue dankbar auf die 32 Jahre in der Kirchengemeinde mit den vielen Begegnungen mit Menschen aller Couleur zurück, sowohl in der Funktion als Diakon als auch als Gemeindepädagoge."

Angefangen hatte Ralf Kernbach vor 32 Jahren als Erzieher in der Evangelischen Kirchengemeinde Dülmen und studierte nebenbei Theologie und Gemeindepädagogik. „Von Anfang an hatte ich immer eine Festanstellung. Mit einer 3/4-Stelle bin ich hier in der Dülmener Gemeinde tätig, mit einer 1/4-Stelle noch in Nottuln als Prediger und im Konfirmandendienst für circa acht Jahre.

Sein letzter Dienst ist Heiligabend mit zwei Gottesdiensten in Appelhülsen und im Seniorenheim Annengarten in Buldern. Dann geht’s in den Resturlaub.
 
Ehrenamtlich weiterhin tätig ist Ralf Kernbach noch in der Polizeiseelsorge, und auch als 
freier Trau- und Trauerredner ist der 65-jährige weiterhin unterwegs.

Text: R. Kübber