„Für all diese Beschäftigtengruppen bleiben in der derzeitigen Finanzplanung nur 10 Prozent vom Etat“, erläuterte Olaf Abraham, Kassierer der Küstervereinigung. Stellen würden nicht wieder besetzt oder gekürzt. Daher stimmte die Versammlung einstimmig für einen Beschluss, in dem die Mitglieder der Landessynode aufgefordert werden, bei der zukünftigen Finanzplanung bis 2030, alle in der Kirche tätigen Berufsgruppen im Blick zu haben. „Wir fordern eine integrierte Personalplanung“, so Abraham.

Neben diesem Thema standen auch noch Vorstandswahlen auf dem Programm der Versammlung. Jürgen Krause, Helga Laube und Klaus Riedel wurden wieder gewählt. Neu im Vorstand ist Roswitha Flüß.

Mit der Erreichbarkeit von Jugendlichen befasste sich Pfarrer Volker Rotthauwe, Leiter der Jugendbildungsstätte, in seinem Festvortrag „Lass doch der Jugend ihren Lauf – Die Jugend von heute und morgen und die Herausforderungen an unsere Gemeinden“. Dabei stützte er sich auf eine Studie, die Jugendliche in unterschiedliche Gruppen einteilt. Die Motive, in der Kirche mitzuarbeiten, seien dabei sehr unterschiedlich. „Wichtig ist es, die Gruppen zu erreichen, die sich nicht irgendwo fest binden wollen und ihre Sprache zu sprechen“, so Rotthauwe. Diese Jugendlichen bräuchten Ansprechpartner und Ermöglicher. „Sie wollen selber bestimmen, was sie machen und wie sie es tun. Sie wollen nicht bespaßt werden“, betonte Rotthauwe. Eine einladende Gemeinde und weltoffene Kirche mit Lust am Leben, am anderen, am fremden anderen könne beim Run auf junge Menschen aufgrund der demographischen Entwicklung nur positiv abschneiden.

Sigrid Terstegge