Die Welt ist im Ausnahmezustand. Kriege und gewaltsame Konflikte in der Ukraine, im Nahen Osten, in Äthiopien, in Afghanistan. In über 20 Ländern herrschen derzeit Kriege und bewaffnete Auseinandersetzungen. Und dennoch feiern in wenigen Tagen Christinnen und Christen auf der ganzen Welt die Geburt Jesu Christi, wie sie es seit bald 2.000 Jahren tun.

„Die Liebe ist da, hier bei uns im Westmünsterland und an den vielen Krisenorten dieser Welt“, ist Superintendentin Susanne Falcke, leitende Theologin des Evangelischen Kirchenkrieses Steinfurt-Coesfeld-Borken, überzeugt, und verweist dabei auf die Jahreslosung, den biblischen Leitvers für das kommende Jahr, wonach „alles in Liebe geschehen soll“. „Liebe ist da, und wenn auch „nur“ als Sehnsuchtskraft.“, so Falcke. Dabei sei Liebe mehr als ein wohliges Gefühl, und meine vielmehr, am Grundsatz des Wohlwollens festzuhalten, so dass niemand für immer als abgeschrieben gelten muss.

„Auch in diesem Jahr feiern wir an Weihnachten die Liebe, die in Jesus zur Welt gekommen ist, um zu bleiben; hier unter uns, hier in dieser grundverletzten Welt. Wir feiern Gottes grenzenloses Wohlwollen, mit dem er uns Menschen begegnet.“

Die Evangelischen Kirchengemeinden im Kirchenkreis laden an Heiligabend und an den Weihnachtstagen zu einer Vielzahl an Gottesdiensten ein. Susanne Falcke wird am 24. Dezember um 18 Uhr in der Christuskirche Ahaus und um 23 Uhr in der Evangelischen Kirche in Coesfeld den Gottesdienst halten. Am Ersten Weihnachtsfeiertag ist sie um 10:30 Uhr in der Auferstehungskirche Borghorst als Predigerin zu Gast.