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„Wie die Faust aufs Auge“

Heimatverein in Suderwick unterstützt Renovierung der evangelischen Kirche mit alten Steinen aus dem 17. Jahrundert.

Im Herbst setzte die Evangelische Kirchengemeinde in Suderwick jetzt einen Maibaum – ein weiterer Schritt auf dem Wege zu einem neuen Gemeindehaus (Foto: Ev. Kirchengemeinde Suderwick).

„Wie die Faust aufs Auge“, fügten sich jetzt die alten Steine des Hauses Teronde in die evangelische Kirche in Suderwick ein. Die alten Feldbrandsteine, bisher im Besitz des Heimatvereins, fristeten nach Abriss des Teronde-Hauses vor über zwölf Jahren in dem Bocholter Stadtteil ein tristes Dasein. Umso mehr freut sich die Evangelische Kirchengemeinde darüber, dass der Heimatverein den Baustoff nun für die Renovierung des altehrwürdigen Kirchenbaus spendete. Rund 70 Steine finden ihren Platz in der evangelischen Kirche Suderwick, in der ein Teil der Fassade renoviert werden muss.

Mit vereinten Kräften transportierten Mitglieder der Kirchengemeinde, des Heimatvereins sowie des Bauausschusses die Steine an ihren neuen Bestimmungsort. „Einige Verbindungsträger mussten entfernt werden und haben hässliche Löcher hinterlassen", erklärt Presbyterin Melanie Steffens den Steinemangel. Die in der Kirche verbauten Steine seien kleiner als herkömmliches Gestein und würden heute nicht mehr hergestellt. Der Suderwicker Heimatverein spendete die Steine, nachdem bei einem Ortstermin an der Kirche festgestellt worden war, dass die Steine laut Steffens „wie die Faust aufs Auge" passten.

Zuvor hatte die Evangelische Kirchengemeinde im September bereits zum „Maibaum setzen“ eingeladen, an der deutsch-niederländischen Grenze die Bezeichnung für ein Richtfest. Unter der Überschrift „Baggern für neue Zeiten“ entsteht in direkter Anbindung an die evangelische Kirche ein neues Gemeindehaus. Da kommen die Steine des Heimatvereins gerade recht.

www.evangelische-kirche-suderwick.de