Zu einer außerordentlichen Kreissynode kommen am Donnerstag, 25. Februar, die Vertreter der Evangelischen Kirche im Westmünsterland zusammen. Im Pictorius-Berufskolleg in Coesfeld diskutieren die rund 100 Delegierten der 20 Kirchengemeinden und der kreiskirchlichen Dienste und Werke im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken ab 18 Uhr über das Vorhaben, die kreiskirchlichen Verwaltungen der drei Kirchenkreise in der Region an einem neuen Standort zusammenzuführen. Mit Blick auf die Evangelische Jugendbildungsstätte in Nordwalde lassen sich die Synodalen außerdem über die Möglichkeit informieren, in Zukunft minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in der Bildungseinrichtung unterzubringen.
Das Zusammengehen der kreiskirchlichen Verwaltungen in Lengerich, Münster und Steinfurt an einem neuen, gemeinsamen Standort bildete auf der zurückliegenden Herbstsynode (14.11.2015) des Kirchenkreises den Ausgangspunkt für eine außer¬planmäßige Synodaltagung. Damals hatten sich die Delegierten mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, in Coesfeld über die angestrebte Fusion der Kreiskirchenämter der Evangelischen Kirchenkreise Münster, Tecklenburg und Steinfurt-Coesfeld-Borken zu beschließen, wobei alle drei Kirchenkreise aufgrund ihrer Größe als Körperschaften selbstständig bleiben wollen. Nach einer zwischenzeitlich notwendig gewordenen Ausweitung des Prüfprozesses rechnet Superintendent Joachim Anicker jetzt im November 2016 mit einer abschließenden Synodalentscheidung.
Von 18 bis 21 Uhr tauschen sich die Synodalen, die knapp 85.000 evangelische Christen im westlichen Münsterland vertreten, in Coesfeld ferner über die Möglichkeit aus, in Teilen der Evangelischen Jugendbildungsstätte Nordwalde unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge zu betreuen. Ein weiteres Thema bildet die mittelfristige Finanzplanung des Kirchenkreises bis 2020. Über den Kurznachrichtendienst Twitter berichtet der Kirchenkreis von der Synode.