Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Klein, fein, warm und gemütlich

Kirchengemeinde Borghorst-Horstmar feiert renovierte Erlöserkirche.

In weiß und rot präsentiert sich jetzt das neue Gemeindehaus samt Erlöserkirche in Horstmar.

Alte und neue Presbyterinnen und Presbyter in Horstmar (v.l.): Detlef Ostmann, Gabriela Pansegrau, Pfarrer Holger Erdmann, Pfarrerin Katrin Ring, Petra Twehues, Ute Schmüser und Jürgen Baller.

Vorher: Neue Böden, Isolierungen und frische Farbe sorgen für einen tollen Gesamteindruck.

Detlef Ostmann während der Umbauarbeiten im neuen Gemeindehaus.

Zahlreiche Gäste folgten zur Wiedereröffnung der Einladung der Kirchengemeinde.

Pfarrer Johannes Büll von der Gemeinde St. Gertrudis mit seinem Grußwort.

Superintendent Joachim Anicker vom Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken.

Auch die Orgel wurde general überholt.

Wenn Menschen zusammenrücken, wird es gemütlich, nah und warm. So geschehen in der Evangelischen Kirchengemeinde Borghorst-Horstmar. An der Hagenstiege in Horstmar renovierte die Kirchengemeinde seit Herbst 2011 die Erlöserkirche. Mitte März nun luden Pfarrteam und Presbyterium die Gemeinde in den fertig gestellten Kirchenbau ein. Neben Superintendent Joachim Anicker vom Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken begutachteten Horstmars Bürgermeister Robert Wenking und der katholische Amtsbruder Johannes Büll von der Gemeinde St. Gertrudis die schmucke Verbindung aus heimeligem Gottes- und einladendem Gemeindehaus. Mit der Verkleinerung des Gemeindezentrums stellt sich die Kirchengemeinde nicht zuletzt auf die Zukunft ein und beweist damit Weitblick.

„Wir haben zahlreiche Hindernisse überwunden“, sagt Detlef Ostmann. „Von Holzwürmern über überraschend wiedergefundene Wasserleitungen bis zum engen Finanzrahmen haben wir alle Hürden erfolgreich überstanden“, sagt der jetzt verabschiedete Kirchmeister nicht ohne Wehmut. Stolz kann Ostmann sein, begleiteten er und das Presbyterium in ungezählten Arbeitsstunden doch den Umbau des Gebäudekomplexes. Rund 270.000 Euro kostete der Umbau. Für Ostmann, der beinahe täglich auf der Baustelle nach dem Rechten sah, stellte der Umbau einen permanenten Lernprozess dar. So einigte sich die Kirchengemeinde auf eine schrittweise Vergabe der Baukosten. Jede Maßnahme wurde mit den betrauten Gewerken abgesprochen und in Auftrag gegeben. Am Ende führte dieses Vorgehen zu einem sparsamen Umgang mit Gemeindegeldern. Überdies flossen kreiskirchliche Gelder und Mittel des Grünen Hahns in den Kirchenbau.

In dem ebenerdigen Gemeindehaus finden sich ein heller, großer Saal, moderne Sanitärräume, eine geräumige Küche sowie ein kleiner Besprechungsraum. Eine Terrasse ermöglicht Feste und Feierlichkeiten im Freien. Hölzerne Schwenktüren lassen zudem die Öffnung des Gemeindesaals in Richtung Kirchenschiff zu. Das schafft Licht und zusätzlichen Raum an Festtagen. Nötig war diese Erweiterung bereits während der feierlichen Wiedereröffnung mit Pfarrer Holger Erdmann. Einen kurzen Besuch anlässlich des Festakts ließ sich auch Pfarrerin Katrin Ring nicht nehmen, die mit ihrem Neugeborenen die Festgemeinde begrüßte. Neben der Einweihung der neuen Räumlichkeiten führte Pfarrer Erdmann überdies die neuen Presbyterinnen und Presbyter in ihr Amt ein. So segnete der Theologe das Wirken von Petra Twehues, Ute Schmüser und Jürgen Baller.