Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Jugendliche legen zweite Nachtschicht ein

Die Evangelische Jugend im Kirchenkreis denkt während der zweiten "Nachtschicht" in der Evangelischen Jugendbildungsstätte in Nordwalde über zukünftige Formen der Jugendarbeit im Westmünsterland nach.

Foto: Sigrid Terstegge

Als ein großer Erfolg bleibt die erste "Nachtschicht" der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken im Gedächtnis. Anfang 2012 hatten sich engagierte Jugendliche und junge Menschen auf den Weg gemacht, eine neue Website für die Evangelische Jugend im Westmünsterland zu entwickeln. Im Bottom-Up verfahren setzten die Jugendlichen ihre eigenen Ideen um - das Ergebnis kann sich unter www.ev-ju.de allemal sehen lassen. Mitte März trafen sich die Ehrenamtlichen jetzt in der Evangelischen Jugendbildungsstätte in Nordwalde zur Neuauflage der "Nachtschicht".

Verknoten, vernetzen, sich gegenseitig stützen – wie stellt man das am besten auf einem Foto dar? Dieses Problem lösten die 25 Jugendlichen in der Jubi in Nordwalde nach kurzer Diskussion. Entschlossen verschlangen sich die Arme des wilden Haufens in der Raummitte und Hände wurden zu Kontaktstellen für weitere Hände.

Das Ergebnis stand symbolisch für die zweite Zukunftswerkstatt der Evangelischen Jugend. „Jetzt geht es darum, die Jugendarbeit weiter zu entwickeln“, stellten die Sprecher Melanie Hülsmann (Gronau), Mathias Neumann (Stadtlohn) und Nils Adamsky (Gronau) fest. In zwei Gruppen hatten sich die Teilnehmenden aufgeteilt. Neue Projekte und Beziehungsarbeit hieß das eine Thema, Social Media das andere. 
Wie kann sich die Jugend des Kirchenkreises im Internet am besten darstellen und die Möglichkeiten der neuen Medien wie Facebook, Youtube oder Twitter nutzen? Der Kirchenkreis ist flächenmäßig gesehen so groß, dass Jugendliche aus Gronau mit Sicherheit nicht mitbekämen, was in Stadtlohn laufe. „Auf der einen Seite können wir uns mit den neuen Medien gegenseitig mehr Informationen vermitteln, aber auch nach außen besser darstellen“, betonten die Sprecher. In Planung sind Videos von Aktionen auf Youtube. Facebook wird bereits kräftig genutzt, kann aber nicht die einzige Lösung sein, meinen die Jugendlichen. „Ansprechpartner in der Bezirksarbeit sind immer noch mit am wichtigsten“, ist die einhellige Meinung. 

„Wichtig ist, wer wir sind“, zogen die Jugendlichen ein Fazit der Nachtschicht. Jeder kann in der Evangelischen Jugendarbeit nach seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten teilnehmen, jeder wird so akzeptiert. Gemeinschaft, Spaß und Aktionen, bei denen jeder nach seinen eigenen Talenten eingesetzt wird. 

„Wir müssen für die Kirche begeistern“, betonten Hülsmann, Neumann und Adamsky. Die Vernetzung bringt Möglichkeiten, größere Aktionen auch auf Kirchenkreisebene aufzuziehen, stellten alle fest. Die Anfänge dazu waren bereits in der ersten „Nachtschicht“ gelegt worden. So haben inzwischen alle ehrenamtlichen Mitarbeitenden einheitliche T-Shirts, die sich in den Farben nach Kirchengemeinden unterscheiden. Diese „Nachschicht“ hat weitere Ideen entwickelt, die nun auf den Weg gebracht werden.

www.ev-ju.de