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Gedenken an Opfer und Retter

Wer denkt schon an die Einsatzkräfte? – Gottesdienst der Notfallseelsorge Coesfeld zum Gedenken an die Verkehrstoten des Jahres 2011 am 16. März.

Foto: Daniel Rennen/pixelio.de

Erneut ist die Zahl der Verkehrstoten in Nordrhein-Westfalen, aktuellen Medienberichten zufolge, im vergangenen Jahr angestiegen. Diese Tendenz verheißt nichts Gutes. Noch im Hinterkopf vieler Menschen in der Region befinden sich der schwere Verkehrsunfall auf der A31 bei Gronau oder der tragische Unfalltot dreier junger Männer Anfang Dezember nahe Coesfeld. Die jungen Menschen waren mit überhöhter Geschwindigkeit gegen einen Baum geprallt. Lange dauerte ihre Identifizierung. 

Stets bedeuten derartige Unfälle ein furchtbares Unglück. Eine Tragödie für Eltern, Geschwister, Partner und Freunde. Furchtbar und kaum zu ertragen sind diese Bilder und Schicksale aber auch für die Männer und Frauen von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten oder der ökumenischen Notfallseelsorge in der Region. Wer denkt an die mutigen Menschen, die täglich im Einsatz sind, um nicht gelebtes Leben einzusammeln, zu identifizieren und für die Angehörigen frei zu geben? An ihre Eindrücke: die Gerüche, die Geräusche, die in die Seele eindringen und manchmal nicht wieder verschwinden wollen. Wer denkt an die ehrenamtlichen Frauen und Männer der Notfallseelsorge, die bei den Angehörigen bleiben, die nicht begreifen können, dass ihr Leben in Sekunden ein anderes, und fürs erste ein schlechteres geworden ist? 

Ein Gedenkgottesdienst für die Verkehrstoten des vergangenen Jahres stellt neben die tragisch Verunglückten, gestorbenen Menschen die Männer und Frauen der Rettungsund Notfalldienste. Der ökumenische Gottesdienst nimmt ihre Erfahrungen und Eindrücke ernst, bringt Menschen zusammen, die für die beten, die dem Tod und der Verzweiflung täglich so nahe sind. Jedes Jahr lädt dieser Gottesdienst zum Gedenken ein, stets an einem anderen Ort in der Region. In diesem Jahr führt der Gottesdienst für die Verkehrstoten und Rettungskräfte am Freitag, 16. März, um 15 Uhr, in die Evangelischen Kirche am Markt nach Coesfeld. Eingeladen sind insbesondere die Einsatzkräfte von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, die Frauen und Männer der ökumenischen Notfallseelsorge sowie die Angehörigen der Verstorbenen. 

Weitere Informationen zur Arbeit der Notfallseelsorge erfahren Sie zudem bei Pfarrerin Alexandra Hippchen per Email an hippchen@citykom.net oder telefonisch unter 02 51 / 5 46 80 sowie bei Pastoralreferentin Ursula Hüllen an huellen@bistum-muenster.de oder unter Telefon 0 25 41 / 80 34 67.