Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Schülerinnen und Schüler besuchen interaktive Ausstellung

Klasse des Gymnasiums Arnoldinum begibt sich auf Luthers Spuren

Schreiben mit Feder und Tinte

Über 1.000 Schülerinnen und Schüler aus dem Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken haben die interaktive Ausstellung „Mensch Martin – Hut ab!“ bereits besucht. Jetzt macht die Ausstellung, die von den drei Evangelischen Kirchenkreisen Steinfurt-Coesfeld-Borken, Tecklenburg und Münster anlässlich des Reformationsjubiläums konzipiert wurde, in der Großen Kirche in Burgsteinfurt halt und lädt bis zum Ende der Schulferien zu einem Besuch ein.

Auch die 30 Schülerinnen und Schüler des Faches Evangelische Religion der 5. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Arnoldinum nutzten die Gelegenheit, ihr Wissen über Martin Luther zu vertiefen. Begrüßt wurden die Fünftklässler bei ihrem Besuch von Pfarrerin Kerstin Hemker, Schulreferentin der Kirchenkreise Tecklenburg und Steinfurt-Coesfeld-Borken, die dafür in die Rolle der fiktiven Figur „Margarethe“ schlüpfte. Margarethe, Tochter von freien Bauern und Freundin Katharina von Boras, nahm die Schülerinnen und Schüler mit auf eine Zeitreise in das ausgehende Mittelalter und beschrieb anschaulich den entbehrungsreichen Alltag vor 500 Jahren. Die allgemein niedrige Lebenserwartung der Menschen und die ständige Konfrontation mit dem Tod machte die Frage „Was kommt nach dem Tod?“ zum ständigen Begleiter im Alltag. Würde man im Dunkel sein oder im Hellen bei Gott? Mit dieser Frage leitet Margarethe über zu Luthers Kritik am Ablasshandel der katholischen Kirche.
Nach der Einführung hatten die Schulklassen Zeit um auf Entdeckungstour zu gehen: Sie begleiteten Martin Luther von seiner Kindheit und Jugend in Eisleben über seine Studienzeit in Wittenberg und den dortigen Thesenanschlag an der Schlosskirche, seine Zeit auf der Wartburg, wo er die Bibel ins Deutsche übersetzte, bis hin zu seiner Rolle bei der Einführung der Leisinger Kastenordnung. Diese regelte die Bezahlung der Pfarrer, Schulen, Armenführsorge und dem Erhalt der Kirchengebäude.

„Mensch Martin“ bleibt bis zum 27. August in der Großen Kirche und kann somit auch von Familien in den Sommerferien besucht werden. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.