Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Häuslebauer für das Christkind gesucht

Aktion "Home for Christkind" ruft Väter und Kinder zum gemeinsamen Krippenbauen auf

Aus Bildern wie diesem soll auf der Homepage zur Aktion „Home for Christkind“ eine eigene Galerie entstehen, die Väter mit ihren Kindern und ihren selbstgebauten Krippen zeigt (Foto: Dirk Heckmann).

Dirk Heckmann ist Pfarrer für Bildungs- und Jugendarbeit im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken (Foto: privat).

Wäre das nicht auch was für euch?“, steht groß auf den Karten, die Pfarrer Dirk Heckmann in diesen Tagen im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken in Umlauf bringt. Ansprechen möchte der Jugend- und Bildungspfarrer damit vor allem Väter und ihre Kinder. Unter dem Motto „Home for Christkind“ ruft er dazu auf, gemeinsam eine eigene Krippe – also ein Zuhause für das Christkind – zu bauen. Wichtigste Voraussetzung: Die Materialien sollen nicht teuer gekauft, sondern selbst in der freien Natur gesammelt werden.

Eigentlich war Heckmanns Plan, in der Vorweihnachtszeit in den Gemeinden und Kindergärten Workshops zu veranstalten, bei denen Väter mit ihren Kindern unter fachkundiger Anleitung Krippen bauen können. Corona machte diesem Vorhaben jedoch einen Strich durch die Rechnung. Deshalb bastelte der Pfarrer kurzerhand eine eigene Homepage, auf der sämtliche Infomaterialen für den Krippenbau zur Verfügung gestellt sind. Neben einer Anleitung und Tipps für das Sammeln von Materialen hat er dort auch eine kindgerechte Version der Weihnachtsgeschichte eingestellt.

Bevor Dirk Heckmann vor etwa zwei Jahren seine Tätigkeit im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken begann, war er rund 18 Jahre lang als Bildungspfarrer in Unna tätig, wo er bereits viele erfolgreiche Krippenbau-Aktionen durchgeführt hat. „Viele haben mir noch Jahre später berichtet, dass die Krippe immer noch bei ihnen im Wohnzimmer steht“, erzählt er stolz.

Denn das ist ihm besonders wichtig: Dass etwas bleibt von der gemeinsamen Zeit, die Väter und ihre Kinder miteinander verbringen. Als Grundlage empfiehlt Heckmann ein Brett aus dem Baumarkt. „Ich nehme immer Leimholzplatten in 40er Breite und säge dann die passende Länge ab.“ Für die weitere Materialbeschaffung geht es dann in den Wald. „Was im Wald wächst, ist nicht genormt. Das ist perfekt für das Bauen von Weihnachtskrippen“, weiß der Bildungspfarrer. Ob Äste, Moos, Rinde, Fichtenzweige, Steine, Blätter, Baumpilze, Tannenzapfen, Wurzeln, Federn oder sogar Knochen – die Fülle an Naturmaterialen ist riesig. „Ich hatte auch schon mal ein Vater-Kind-Team, das Müll aus dem Wald mitverarbeitet hat – das nennt man Upcycling. Alles ist möglich in dem kreativen Prozess.“

Alle, die sich an der Aktion beteiligen, sind eingeladen, ihr Werk in Bildern zu dokumentieren. In dem Heft, das alle Materialen zusammenfasst, können diese eingeklebt werden. Außerdem können die Krippenbauer*innen ein Foto von sich und ihrer Krippe ein Bild per E-Mail an Pfarrer Dirk Heckmann schicken. Die Fotos sollen auf der Home-for-Christkind Homepage zu einer Galerie zusammengestellt werden. Als kleine Belohnung erhalten alle Teilnehmenden zudem eine Urkunde: Das Zertifikat als „Master of Homebuilding for Christkind“.

Maximilian Stascheit