Die Dipl. Sozialpädagogin kam bereits 1976 in den Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken und arbeitete zunächst acht Jahre lang als Sozialarbeiterin im Diakonischen Werk mit dem Schwerpunkt Erziehungsbeistandsschaften und Sozialberatung. 1983 wechselte sie als hauptamtliche pädagogische Mitarbeiterin in die Anstellungsträgerschaft des Vereins für Ev. Jugendpflege und somit in die Jugendbildungsstätte.

Hunderte Maßnahmen, Seminare und Workshops führte sie als Referentin für Familienbildung durch, die Themenfelder reichten von der Inklusion von Kindern in die Regelschule bis zur Frauenbildungsarbeit. „Besonders die Seminare mit Eltern und Kindern haben Dir damals viel Freude gemacht – da war so viel Leben und Entwicklung und Bewegung“, betonte Superintendent Joachim Anicker, der als Vorsitzender des Vereins für Ev. Jugendpflege die Abschiedsrede hielt.

Neben ihrer hauptamtlichen Tätigkeit als pädagogische Referentin der Jubi engagierte Annette Dellwig sich ehrenamtlich in verschiedenen Gremien und Ausschüssen. So arbeitete sie etwa im Arbeitskreis „Familien heute“ an der Entwicklung eines neuen, zeitgemäßen Familienbildes innerhalb der Evangelischen Kirche mit. Besonders ihr Engagement als Mitarbeitervertretung hob Anicker in seiner Ansprache hervor: „Der Einsatz für die Interessen der Mitarbeitenden und das Aushandeln von guten Kompromissen war eine deiner besonderen Gaben und Fähigkeiten. Das war ein guter und wichtiger Dienst für die Gemeinschaft in bewegten Zeiten.“ Er dankte abschließend der scheidenden Pädagogin für dreieinhalb Jahrzehnte engagierte Arbeit.

Im Anschluss an die offizielle „Entpflichtung“ vom aktiven Dienst verabschiedeten sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen sowie Weggefährten mit kurzweiligen Rückblicken auf teilweise jahrzehntelange Zusammenarbeit und den besten Wünschen für den neuen Lebensabschnitt.