Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Menschen begleiten

10 Jahre Diakonie-Beratungsstelle in Coesfeld

Jutta Goy (von links, Sekretärin der Beratungsstelle), Referentin Esther Ullmann-Goertz, Anne-Lore Pirch, Anita Wienholt (beide Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle), Diakonievorstand Joachim Erdmann und Margret Liers (Regionalleitung des Diakonischen Werkes)

Coesfeld – Viele geladene Gäste, darunter der CDU-Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier sowie die Sozialexpertinnen der SPD- und CDU-Kreistagsfraktionen Waltraud Bednarz und Anna Willms waren am 5. April  in den festlich geschmückten Saal des Gemeindezentrums der Evangelischen Kirchengemeinde Coesfeld gekommen. Grund der Feierlichkeiten:  Die am 1. April 2001 gegründete Beratungsstelle für Schwangerschaft, Familie und Sexualität des Diakonischen Werkes des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken e. V. feierte ihren zehnten Geburtstag.

Bereits seit 2001 arbeiten Anita Wienholt, Diplom-Sozial- und Sexualpädagogin, und Jutta Goy, Sekretärin, in der Beratungsstelle. Im Juni 2003 nahm die Diplom-Pädagogin Anne-Lore Pirch ihren Dienst auf. „Nicht zuletzt aufgrund der langen Konstanz in unserer personellen Besetzung sind wir verlässliche Ansprechpartnerinnen für die Frauen und Familien. Viele Frauen und Paare nehmen über die Jahre immer wieder Kontakt zu uns auf. Es ist keine Seltenheit, dass wir Frauen schon in der dritten Schwangerschaft begleiten. Auch nach der Geburt sind wir bei neu auftretenden Problemen dann häufig die erste Anlaufstelle“, erläutert Anne-Lore Pirch.

Nach der Begrüßung durch Margret Liers, Regionalleiterin des Diakonischen Werkes, hielt Joachim Erdmann, Vorstand des Diakonischen Werkes, in Vertretung des erkrankten Superintendenten Joachim Anicker eine Andacht. Dabei zog er eine Parallele von der ‚Beratung’ durch Gottes Engel zu Zeiten Maria und Josefs zur psycho-sozialen Beratung von heute. Immer sei das Ziel, Menschen dabei zu begleiten und zu stärken, die Herausforderungen und Unsicherheiten des Lebens selbständig, frei und verantwortlich zu bewältigen. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Vergiss es nie“ endete die Andacht. Anschließend sprach die stellvertretende Landrätin Anneliese Haselkamp ein Grußwort, bevor Joachim Erdmann einen kurzen Rückblick auf die Entstehung und Entwicklung der Beratungsstelle hielt.

Esther Ullmann-Goertz von der Evangelischen Aktionsgemeinschaft für Familienfragen e. V., Berlin, referierte zum Thema „Familienpolitische Impulse aus der Bundespolitik für die Arbeit vor Ort“ und erläuterte dabei näher die fünf Schwerpunkte Schwangerschaftskonfliktberatung, frühe Hilfen, die Zentrenbewegung, die Gesetzgebung um die Pflege und schließlich das Elterngeld. Nach dem rund 45-minütigen Vortrag fand noch eine Diskussion statt. An einem Büfett konnten sich die Gäste stärken. Die Jubiläumsveranstaltung endete mit einer Reihe von intensiven und interessanten Gesprächen.

Reinhold Kübber