Das Christuskreuz ist von Pater Abraham aus der Abtei Meschede anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 als Versöhnungskreuz gefertigt worden – außen aus Stahl und rostig, innen mit Blattgold vergoldet. Im Original ist es 2,40 × 2,40 × 2,60 Meter groß, liegend eine Sperre, aufgerichtet ein Kreuz und ein gemeinsamer Wegweiser: Wo stehen wir auf diesem Weg – in den Kirchenleitungen und an der Basis? Was ist und will Ökumene? Haben wir nicht längst alle Unterschiede überwunden? Was meinen wir, wenn wir von Einheit sprechen? Kann es eine Einheit geben? Worin kann sie bestehen?

Wäre nicht vielmehr aus der Pluralität ein Gewinn zu schöpfen? Welche Formen, Rituale und Bekenntnisse prägen das Christentum eigentlich weltweit? Und wer sind wir eigentlich selbst in unserer konfessionellen Prägung?

Diesen Fragen widmet sich ein Vortrag von Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder am Dienstag (16. März). Die promovierte katholische Theologin ist als Bildungsreferentin für den Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken tätig und beschäftigt sich intensiv mit Fragen der Ökumene. Aufgrund der Corona-Vorschriften findet der Vortrag, bei dem die Referentin im Anschluss zu einer Diskussion einlädt, digital über die Plattform „Zoom“ statt. Beginn ist um 19.30 Uhr.

„Wir werfen einen Blick auf die Frage, was es heißt, evangelisch oder katholisch zu sein. Meist ist dies keine bewusste Entscheidung, sondern ein Erbe“, so die Referentin. Wie aber prägt dieses Erbe unsere Persönlichkeit und religiöse Identität, unsere Spiritualität und unser Christsein? „Um mit anderen Konfessionen in den Dialog treten zu können, bedarf es der eigenen Standortbestimmung“, ist die Theologin überzeugt.

► Die Teilnahme an der digitalen Veranstaltung ist kostenfrei. Es werden eine stabile Internetverbindung, PC, Laptop oder Tablet, eine Kamera und ein Mikrofon benötigt. Anmeldungen nimmt Dr. Esther Brünenberg-Bußwolder bis Freitag (12. März) telefonisch unter 0175/2180681 entgegen.