Rund 85.000 evangelische Christen im Westmünsterland vertritt die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken.
Am Samstag, 10. Juni, tritt das Kirchenparlament in der Zeit von 9 bis ca. 17 Uhr zu seiner jährlichen Sommertagung zusammen. Die über 100 Synodalen aus den 20 Kirchengemeinden im Westmünsterland sowie den kreiskirchlichen Ämtern, Diensten und Werken beraten im Kreishaus Borken unter anderem über die Konzeption der Jugendarbeit im Kirchenkreis.

Außerdem stellt der Theologe Christhard Ebert vom Zentrum für Mission in der Region der EKD (ZMIR) in einem Impulsvortrag das aus der anglikanischen Kirche stammende Projekt „Back to Church Sunday“ vor. Zu einem besonders gastfreundlich gestalteten Gottesdienst an einem zentralen Termin werden bei diesem vielbeachteten Pilotprojekt ausdrücklich distanzierte Menschen eingeladen, den Weg zur Kirche über persönliche Kontakte (zurück) zu finden.

Mit einer Andacht um 9 Uhr beginnt die Synodaltagung in der Ev. Johanneskirche Gemen in der Coesfelder Straße 2. Alle interessierten Gäste und Gemeindeglieder sind zu der Eröffnungsandacht und dem anschließenden, öffentlichen Kirchenparlament im Sitzungssaal des Kreishauses eingeladen.

Stichwort „Synode“:

In der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) sind die Synoden Parlamente der kirchlichen Selbstverwaltung. Auf Ebene der Landeskirche wird das Kirchenparlament auch Landessynode genannt, auf Ebene der 31 Kirchenkreise in Westfalen lauten diese gewählten Gremien Kreissynoden. Die Synodalen, also die gewählten und berufenen Mitglieder der Kirchenparlamente, sind zuständig für die Gesetzgebung und Rechtsetzung innerhalb des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts. Den Synoden obliegt die strategische Ausrichtung eines Kirchenkreises. Sie treffen damit gesamtkirchliche Entscheidungen in ihrem Einzugsgebiet. Im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken tritt die Kreissynode zwei Mal im Jahr zusammen.