Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Jonathan & Laurent präsentierten im Konzert: "Back again"

Steinfurt - Eigentlich ist ihre Wiedervereinigung auch schon wieder sechs Jahre her. Damals brachten sie die CD „Back again“ auf den Markt, mit der sie in der großen Kirche in Burgsteinfurt auch heute noch punkten konnten. Die Rede ist von dem Duo Jonathan (Böttcher) & Laurent (Quirós).

li Laurent Quirós, re Jonathan Böttcher

Laurent Quirós

li Laurent Quirós, re Jonathan Böttcher

Laurent Quirós

Laurent Quirós

Jonathan Böttcher

Seit 1980 schrieben sie mit ihrer unvergleichlichen Mischung aus Rock, Pop, spanisch-südamerikanischer Folklore, indischen Klängen und überwiegend eigenen Liedern Musikgeschichte. Dann trennten sie sich 1996. Jeder begann eine erfolgreiche Solokarriere, denn jeder von ihnen brachte eigenes Potential mit.

Die sind trotz des erneuten Auftritts als Duo nicht verloren, wie man sich bei ihrem Burgsteinfurter Konzert überzeugen konnte. Immer wieder spielten sie sich die Hauptrollen in den einzelnen Stücken zu. Mal war es Quirós, Sohn spanischer Eltern, der in Orleans geboren wurde, der auf verschiedenen Instrumenten und mit mehrsprachigen Gesängen zum begeisterten Zuhören zwang. Die Kalimba ist ein kleines Daumenklavier aus Südafrika, wozu er einen inbrünstigen afrikanischen Text sang, der Böttcher zum Begleiter degradierte. Von Django Reinhardt stammt das instrumentale Stück „Anouman“, in dem Quirós mit Mandoline und Cajon, der Kistentrommel aus Peru, seine wahre Virtuosität als musikalischer Weltenbummler unterstrich.

Böttcher, gebürtiger Norddeutscher, begegnete dem überbordenden Temperament seines Partners mit einer ganz anderen Virtuosität. In der feinen Gradwanderung zwischen gesungenen Balladen und fetzigen rein instrumentalen Passagen bestachen nicht nur seine musikalischen Qualitäten auf verschiedenen Gitarren, sondern auch die Texte. „Light of heaven“, „Listen“ oder „Komm du kleiner Vogel“ enthielten ganz konkrete Botschaften an die rund 80 Besucher im Kirchenraum in Steinfurt. Die Schönheit der Natur, die Wahrnehmung des Morgenlichts sind die Wunder dieser Erde, die sie besangen als Teil der göttlichen Schöpfung, auch wenn sie das nicht so konkret ausdrückten.

Spätestens hier wurde deutlich, warum sie so oft in Kirchenräumen auftreten. Mit begeistertem Applaus bedankten sich die Zuhörer bei den Musikern und beim Veranstalter, dem Verein zur Förderung der Kirchenmusik in der Evangelischen Kirchengemeinde Burgsteinfurt.   

Elvira Meisel-Kemper