Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Tiefes Mitgefühl für Erdbebenopfer in Japan

Steinfurt-Coesfeld-Borken – Die tragische Verkettung von Unglücksfällen in Japan erschüttert auch den Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken. Superintendent Joachim Anicker zeigt sich berührt von dem Schicksal der Menschen und ruft zu Fürbitte und Unterstützung auf.

„Ein Schicksal wie dieses in Japan geht uns alle an, berührt und erschüttert uns“, so Superintendent Anicker. „Meine Gedanken sind bei den Menschen, die durch die entsetzliche Katastrophe in Japan nun leiden, bei den Toten, Verletzten und ihren Familien. Sicher geht es vielen Menschen in unserem Kirchenkreis genauso.“ Der leitende Theologe des Evangelischen Kirchenkreises ruft die Evangelischen im Westmünsterland auf, Japan und seine Einwohner in das persönliche Fürbittengebet aufzunehmen, ihrer auch in den Gottesdiensten in den Gemeinden zu gedenken. 

Anicker ermahnt außerdem, aufgrund dieses Unglücks noch einmal über die deutsche Sicherheit nachzudenken: „Was da in Japan passiert, ist nicht nur sehr erschreckend, sondern fordert auch von uns selbst, noch einmal sehr genau auf unsere eigenen Kernkraftwerke und Kernenergieanlagen zu schauen. Wir gehen davon aus, dass die Verantwortlichen die Katastrophe in Japan zum Anlass nehmen, die Sicherheitsvorkehrungen der deutschen Atomanlagen zu überprüfen und größtmöglichen Schutz für die Menschen zu gewährleisten.“ 

„Das schwere Schicksal der Menschen in Japan sollte aber in der gegenwärtigen Situation nicht für vorschnelle politische Botschaften instrumentalisiert werden“, warnt Anicker. Das sei den Menschen in Japan und ihrer dramatischen Lebenssituation gegenüber unwürdig. Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken hatte bereits im vergangenen Jahr mit Blick auf die beiden Atomanlagen in Gronau und Ahaus, die auf dem Gebiet des Kirchenkreises liegen, kritisch zur Atomenergie Stellung bezogen. 

Wer den Menschen in Japan helfen wolle, dem legt Superintendent Anicker die Diakonie Katastrophenhilfe ans Herz: „Die Katastrophenhilfe hilft bei Erdbebeben, Überschwemmungen und anderen Katastrophen zusammen mit einheimischen Partnerorganisationen zielgerichtet durch Soforthilfe vor Ort, aber auch später beim Wiederaufbau. Sie steht in engem Kontakt auch zu evangelischen Gemeinden in Japan und erfährt so unmittelbar von der Situation der Menschen.“ 

Spenden an die Diakonie Katastrophenhilfe sind möglich auf das Konto 502 707 bei der Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70. Weitere Informationen und Onlinespende auch unter www.diakonie-katastrophenhilfe.de