Ein besonderes Projekt ist vor wenigen Wochen in der Evangelischen Kirche von Westfalen und der Lippischen Landeskirche gestartet: Als Pastor ist Mehrdad Sepehri Fard erster hauptamtlicher Seelsorger für persischsprachige Christen im Bereich der beiden Landeskirchen.
Damit haben Menschen vor allem aus dem Iran und Afghanistan, die sich in ihrer Heimat zum christlichen Glauben nur im Untergrund bekennen konnten, einen festen Ansprechpartner in der Region.

In Paderborn gibt es eine persische Gemeinde, die Sepehri Fard bisher ehrenamtlich seelsorgerlich betreut und begleitet hat. Doch immer mehr persischsprachige Menschen bitten um Seelsorge, wollen sich taufen lassen und suchen die Nähe zur evangelischen Kirche. Das neue Seelsorgeprojekt ist auf drei Jahre angelegt. Der Kirchenkreis Paderborn ist Anstellungsträger. Neben den Landeskirchen unterstützen die Kirchenkreise Soest, Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg, die Landeskirchliche Gemeinschaft Rheine und das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung (MÖWe) der westfälischen Landeskirche das Projekt.
Sepehri Fard wurde in Teheran geboren und kam 1997 nach Deutschland. Theologie konnte er im Iran nur inoffiziell studieren, seine Prüfungen legte er auf Zypern und in den USA ab.