Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

„Salibonani“

Christus-Gemeinde Ahaus feiert Partnerschaftssonntag

Pfarrerin Kerstin Hemker begrüßt die Kindergartenkinder mit einem Gruß aus Simbabwe

„Salibonani“ rief Pfarrer Olaf Goos der Gemeinde am vergangenen Sonntag in der Ahauser Christuskirche zu. „Das bedeutet ‚Hallo‘ in der Sprache der Ndebele in Simbabwe“ erklärte er den Anwesenden. Um Simbabwe drehte sich der Mitmachgottesdienst, der durch die Kinder aus den Kindergärten am Asternweg und Scheelenkamp mitgestaltet wurde.

Gemeinsam mit Kerstin Hemker, die nicht nur Schulreferentin des Kirchenkreises sondern auch "Afrikaexpertin" ist, begaben sich die Kinder auf eine Entdeckungsreise und durften Gegenstände, die Hemker aus Simbabwe mitgebracht hatte, ausprobieren und der Gemeinde vorstellen. Darunter befanden sich kleine Kunstgegenstände, Musikinstrumente, aber auch ein selbstgebastelter Fußball sowie die Borsten eines Stachelschweins.
Anschließend drehte sich alles um das Thema „Familie“. Pfarrer Goos fragte die Kindergartenkinder, wer zu ihrer Familie gehöre und warum es gut sei, eine Familie zu haben. „Mama gehört zu meiner Familie“, „Mama, Papa und meine Schwester“ hieß es einhellig. Dass Familie in Simbabwe etwas weiter gefasst wird, machte Lynett deutlich, die aus Simbabwe kommt und seit ein paar Monaten in Ahaus lebt. „In Simbabwe ist das Haus immer voll“, so die junge Frau „es sind immer Onkel, Tanten, Geschwister und Cousins da“. An Deutschland vermisse sie am meisten die Gastfreundschaft, „dass alle zusammen um einen Tisch sitzen.“

Während sich die Kindergartenkinder zum Basteln zurückzogen, berichtete Pfarrerin Hemker der Gemeinde von Ihrem Besuch in Simbabwe im August. Seit mehreren Jahren unterhält der Evangelische Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken eine Partnerschaft mit der Östlichen Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Simbabwe und unterstützt dort verschiedene Projekte wie den Aufbau der Martin-Luther Sekundarschule in Burure.

Angesichts der großen Lebendigkeit in seiner Kirche gab Goos zu „Ich fühle mich wie in Simbabwe“. Nach dem Gottesdienst ging es im angrenzenden Gemeindehaus weiter mit Mitmachaktionen für die Kinder und afrikanischem Essen.