Das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises Steinfurt-Coesfeld-Borken zieht sich aus dem Stadtteilzentrum GroW – Mein Gronauer Westen zurück. Das teilte am heutigen Dienstag, 29. November, Diakonie-Vorstand Heinz van Goer in Steinfurt mit. Danach läuft das Konzept eines interkulturellen Nachbarschaftshauses in Trägerschaft der Diakonie an der Herzogstraße aus. 2008 hatte das evangelische Werk das Stadtteilprojekt im Gronauer Westen ins Leben gerufen. Ein personeller Stellenabbau ist mit dem Rückzug aus dem „GroW“ nicht verbunden.
„In den zurückliegenden Jahren haben wir an der stetigen Weiterentwicklung des ‚GroW‘ gearbeitet und viel öffentlichen Zuspruch und Unterstützung für unsere Initiative erhalten“, berichtet van Goer. „Dafür möchte ich mich auch im Namen aller Unterstützer und Mitarbeitenden ausdrücklich bedanken“. Dennoch könne die Diakonie als freier Träger der Wohlfahrtspflege ein derartiges Stadtteilzentrum langfristig nicht alleine stemmen. „Der Name war eigentlich Programm“, meint van Goer weiter. Das englische „grow“ stehe für Wachstum. Unter dem Dach des „GroW“ entstand in den zurückliegenden Jahren ein offenes Begegnungszentrum für Anwohner und Vereine sowie für Beratungsangebote des Diakonischen Werkes in Gronau. Eine wirkliche Weiterentwicklung des auf Eigeninitiative und Eigenverantwortung seiner Nutzer abgestellten Projektes habe es in den zurückliegenden Monaten allerdings nicht gegeben. Vielmehr konzentriere sich die Nutzung des Hauses auf wenige Gruppen.
Die Diakonie befinde sich momentan im Austausch mit den im „GroW“ noch angesiedelten Gruppen und Initiativen. Rasch und unkompliziert wolle das evangelische Werk die Gruppen begleiten und unterstützen bei der Suche nach einem neuen Dach für Treffen und Aktionen. Grundstück und Gebäude an der Herzogstraße befinden sich in Besitz der Evangelischen Kirchengemeinde Gronau.