Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken Pressemitteilung

Dank für "Liebe, Gastfreundschaft und Offenheit"

Lehrer aus Simbabwe zu Besuch im Ev. Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken

Eva Mzenda, Witness Hove, Superintendent Joachim Anicker und Schulreferentin Kerstin Hemker

Zwei Wochen lang waren die Schulleiter der Martin-Luther Schule in Burure, Eva Mzenda und Witness Hove, im Evangelischen Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken zu Gast. Seit mehreren Jahren unterhält der Kirchenkreis eine Partnerschaft mit der Östlichen Diözese der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Simbabwe und unterstützt dort verschiedene Projekte wie den Aufbau der Sekundarschule in Burure. Bevor die Gäste aus Simbabwe zurück in ihre Heimat flogen, trafen sie sich zu einem Erfahrungsaustausch mit Superintendent Joachim Anicker und Schulreferentin Kerstin Hemker.

„Ich freue mich über Ihren Besuch“, begrüßte Superintendent Joachim Anicker die weitangereisten Gäste, „denn er ist ein wichtiger Baustein in unserer Partnerschaft, die sich in den vergangenen Jahren so gut entwickelt hat“. Anicker, der 2013 selbst anlässlich der ersten Delegationsreise nach Simbabwe die dortige Gemeinschaft der evangelischen Christen kennengelernt hatte, gehört zu den Gründern dieser Partnerschaft.

Begeistert berichteten die beiden Lehrer von ihrem zweiwöchigen Aufenthalt im Westmünsterland und den Besuchen am Mariengymnasium Bocholt und der Gesamtschule in Rhede. „Ich bin beeindruckt von der Art, wie in Deutschland an Schulen unterrichtet wird“, erzählte Witness Hove, stellvertretender Schulleiter der Martin-Luther-Schule in Burure. „Die Schüler waren unglaublich wissbegierig, das hat mich überrascht“, bestätigte seine Kollegin Eve Mzenda als Schulleiterin. Anders als die beiden staatlichen Schulen, lege die Martin-Luther-Sekundarschule in Burure, an der beide Lehrer unterrichten, viel Wert darauf, das christliche Profil im Schulalltag durch Gebete und das Singen christlicher Lieder zu leben. Die deutschen Gastgeber ihrerseits waren erstaunt zu hören, dass auch Schulversammlungen und Elternabende mit einem Gebet eröffnet werden. Zudem ist Pfarrer Victor Maramwidze als Schulseelsorger in der Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen sehr präsent.

Die Gottesdienste in Ahaus und Borken, die Mzenda und Hove gemeinsam mit Schulpfarrerin Kerstin Hemker und Pfarrer Olaf Goos vor Ort gestalteten, bildeten einen Kontrast zu den bunten und langen (ein Gottesdienst in Simbabwe dauert bis zu drei Stunden) Gottesdiensten in ihrer Heimat. „In Deutschland sind nur wenige Kinder und Jugendliche im Gottesdienst, das ist schade“, stellte Witness Hove fest. Auch die Zurückhaltung beim Singen war für die Gäste ungewohnt.
Eva Mzenda und Witness Hove nehmen viele Eindrucke mit zurück nach Simbabwe. Die beiden Gäste dankten ihren Gastgebern für die „Liebe, Gastfreundschaft und die Offenheit“, die ihnen entgegengebracht wurde: „People here really go for peace, love and harmony“.