Kirchenkreis Steinfurt Coesfeld Borken

Abschied nach über 30 Jahren

Am Sonntag wurde das Pfarrerehepaar Stübecke in Nottuln verabschiedet

Ingrid und Manfred Stübecke

Am letzten Sonntag im April wurde das Pastorenehepaar Ingrid und Manfred Stübecke offiziell vom Dienst in der Kirchengemeinde Nottuln entbunden und in den Ruhestand entlassen.

„Wenn die Freude an der Arbeit bis zum Berufsende erhalten geblieben ist, dann lag das an Eurer Energie und an dem Bewusstsein, etwas Sinnvolles und Wichtiges für die Menschen tun zu können“, betonte Superintendent Joachim Anicker im Festgottesdienst in der Kirche „Unter dem Kreuz“. Er bezeichnete das Pfarrerehepaar als „Vollblut-Pastoren“ oder „Ganz-Herz-Pastoren“: mit ganzem Herzen dabei und immer im Wissen, dass ihr Dienst niemals im eigenen Namen, sondern im Auftrag und zur Ehre eines Größeren geschehe.

Beim anschließenden Empfang im Friedenshaus sagten Ingrid und Manfred Stübecke nach über 30 Jahren den zahlreichen Gästen „auf Wiedersehen“. Nottulns Bürgermeisterin Manuela Mahnke war sich sicher: „Sie beide sind untrennbar mit der evangelischen Friedenskirchengemeinde verbunden!“ Mahnke blickte auf die Jahre seit 1987 zurück, als die beiden die gerade frisch eingerichtete Pfarrstelle antraten. Zuvor war Ingrid Stübecke bereits als Pastorin im Hilfsdienst für die damalige Kirchen-gemeinde Billerbeck-Nottuln tätig. Ihr Mann Man-fred hatte vorher seit 1984 im benachbarten Dülmen seine erste Pfarrstelle bekleidet.

Neben der seelsorglichen Arbeit gehörten viele andere Tätigkeiten in den vergangenen drei Jahrzehnten zum Alltag des Pastorenehepaars in Nottuln und auch über die Gemeindegrenzen hinaus.

Im Namen des Kirchenkreises dankte Superintendent Anicker dem Pfarrerehepaar für den langjährigen Dienst in der Ev. Kirchengemeinde Nottuln (früher Billerbeck-Nottuln). Insbesondere durch die für die Gemeinschaft im Kirchenkreis übernommenen Aufgaben von Ingrid Stübecke (Gehörlosenseelsorge, Aussiedlerseelsorge, Notfallseelsorge u.a.) sowie Manfred Stübecke (z.B. als Beauftragter für Konfirmandenarbeit, Flüchtlingsarbeit, Kirchenasyl, in der Konfliktlotsenarbeit und Mitarbeit in mehreren kreiskirchlichen Ausschüssen) haben beide über Jahre einen großen Beitrag zum Gelingen des Zusammenlebens im Kirchenkreis geleistet.